Tante Betty beim Griechen
Tante Betty: Also, wos glaabt denn ihr, hom mich doch unnera Nochbern letztn Mittwoch zen Essn eigelodn. Mich und unner Michela. Gell, Michela? Schee wosch, gell?
Michael: Ja, Dande.
Tante Betty: In an Delfinrestorong wor mer dinna.
Michael: Delphi hot’s k’haaßn, Dande.
Tante Betty: Obber des wor doch a Delfin, der wu dort o’ die Wänd gemolt wor?
Michael: Trotzdem hot’s Delphi k’haaß’n.
Tante Betty: Is ja woscht etz, wie’s k’haaß’n hot. Auf jedn Foll wor des wos ganz extras. Su schee ei’gericht wie ven Gärtnerzentner im Schaufenster.
Michael: Gartencenter haaßt des, Dande.
Tante Betty: Zentner oder Zenter, egol. Hom mer uns also do no an Diesch k’hockt, der wor für uns extra restauriert, und dann is a Ober kumma. Wedder, ich ko eich soong, wor des a scheener Moo: Ganz schwarza loggicha Hoor hot er k’hot, ganz schwarza Kulleraang und a poor Schnörrla im G’sicht – nei’beißn hä’st kenna.
Hot er mich oogschaut und g’frocht: Was mechte sie drinke, meine Dame? Im erschtn Moment ho ich gor net gewusst, wos ich drauf soong sollt. Der wor scheinbor net ve doo, su wie er geredd hot – vielleicht amend gor a Spanier, ho ich mer gedocht.
Michael: A Grieche wor des, Dande. Und Panostopoulos hot er k’haaßn.
Tante Betty: Wennst es soggst? Ich ho mer den Noma jednfolls net mergn kenna. Ich tu mer ja scho schwer, wenn ich des Konzept für meina Knie in der Abodeegn hul, debei nimm ich die Dableddn etz scho vier Johr.
Michael: Und Aristides mitn Vornoma.
Tante Betty: Wie ich su jung wor wie du, ho ich aa nuch suvill gewisst. Wu wor ich denn widder steh gebliem?
Michael: Wos d’ trinken mechst, Dande.
Tante Betty: Im Moment nix … ach freilich etz waß ichs widder, hot er mich also gfrocht, wos ich ze trinken mecht. Ich ho’ net recht gewisst, obber do hot unner Nochber scho a Fläschla Wein bestellt und a Spratzlwasser. Zen Mixn, hot er gsocht.
Ich ho mich dann aweng umgschaut. Zegor a Musik hot in an Eck gspillt, drei Monn. Der aa hot su a grußa Kniegeig’n k’hott, des wor a Suzuki, hot mer mei Nochber gsoggt. Der kennt sich aus. Und dann hom sa su an griechischn Schieber gspillt, an Suflaki. Ich …
Michael: A Bouzouki wor des, Dande. Und Sirtaki hot des Lied k’haaßn.
Tante Betty: Also ich ko eich soong, der, der Daggd, der Düfus … also wie die gspillt hom, des is zegor mir nei die Baa ganga. Ich ho immer midg’schlaggern müssn mit die Fieß. Ob doder die Schmerzn in meina Knie her kumma?
Ich ho’ mersch fei gedocht. Wär ich ner heit frieh bluß zen Dokter. Hobter net a ABC-Pflaster do? A su wos obber aa: Gestern ben Grieng und heit derfet mer amend bal’ nuch grieng!
Tante Betty beim Griechen
Tante Betty