B | Ein Bergführer aus Berchtesgaden der aß für sein Leb’n gern Rouladen doch auf der Alm bei Therese gab‘s nur würzigen Käse schon von weitem roch man dessen Schwaden |
B | Ein Berufsjockey aus der Bretagne verhüllte sein Pferd in Lasagne so war es warm zu verkaufen kam dabei nicht ins Schnaufen und in BILD lief die Werbekampagne |
B | Ein Dorfkaplan, wohnhaft bei Barmen machte Urlaub im Süden, im warmen nie ein Zöllner je fand was er zollfrei erstand denn er barg es wohl unter den Armen |
C | Ein Wandergeselle aus Celle kam beim Wandern nicht recht von der Stelle doch auf einmal, da sah man ihn laufen, ja ja denn ein Hund folgte ihm mit Gebelle |
C | Ein Radiohörer aus Coburg, dem brannte ein Teil im Radio durch. Um Funk nun zu hören, musst’ er d’ Nachbarin stören: Beider Libido brach beim Hallo durch. |
C | Ein alter Dorflehrer aus Creußen sprach: Weil mir dem Fränkischen treu sen’, ist Hochdeutsch sehr schwierig – so inkommodiert sich auch heut’ noch der Einfluss aus Preußen! |
D | Ein Schlossergeselle aus Doren reparierte etwas an den Rohren am Kältepropeller im Eisstadionkeller fast wär’n seine Ohren erfroren |
D | Am Sonntag früh um halb nach neun trifft sich das Dorf zum Kirchgang ein und das Neu’ste im Land wird nach der Messe bekannt öffentlich zwar, trotzdem noch geheim |
D | Ein Alleinunterhalter aus Dresden trug – auftrittsbezogen – gern Westen je nach Laune gemustert eng tailliert, aufgeplustert kleinkariert gefiel’n sie ihm am besten |
D | Ein Alpenurlauber aus Dillingen, der wurde einst Vater von Zwillingen. Sein Flirt aus den Bergen verschwand mit den Zwergen: Nun zahlt er in Euro statt Schillingen. |
D | Ein Zuchtbullenzüchter aus Dasing, der hatte ’nen Bullen mit Nas’ring: Wenn der Volksmusik hörte, war er still und er röhrte erst wieder, wenn zu Ende sein Gras ging. |
E | Ein Sportheimbetreiber aus Eibach der machte am Sonntag gut Reibach ham die Kicker getroffen ham sie dicke gesoffen und an Trinkgeld, da gab mancher dreifach |
E | Ein Rotwildjagdpächter aus Erfurt verreiste im Urlaub ans Meer furt allein da am Strande überfiel ihn ne Bande sprach er: Nächstens fahr ich mit Gewehr furt |
E | Ein Radiosammler aus Eichstätt der fand, nur ein Radio, das reicht net: Zwanzig Stück hatt’ er gleich – nur nicht im Gartenteich, weil’s das Radio im Teich aufgeweicht hätt’ … |
E | Ein Kartoffelkäufer aus Eisleben bat am Wochenmarktstand sehr ergeben: „Zehn Pfund von den feinen, aber bitte die kleinen, denn laut Doktor soll ich nicht schwer heben!“ |
F | Einem Reitstallbesitzer aus Feucht dem war‘n gleich vier Pferde entfleucht aber er war‘s, der sprach Ich lauf ihnen nicht nach denn ich bin dann der einz’ge, der keucht |
F | Ein Hobbysänger aus Freilassing, der Männerchor sang und beim Bass hing – er fragte zu Recht: Was klingt hier so schlecht? Ob’s das ist, weil ich einfach nur „A“ sing? |
F | Ein Mietdroschkenfahrer aus Flensburg dem brannte der Auspuff vom Benz durch seine Miene wurd’ hell fuhr er durch ein Tunnel denn da bretterte er ganz immens durch |
F | Ein Wunschkonzerthörer aus Füssen schrieb an seinen Sender zwecks Grüßen. Als dann in dem Rahmen er hört’ seinen Namen, sah man ihn sein Radio küssen. |
G | Ein Hundebesitzer aus Gmund der hatte ’nen cleveren Hund und weil dieser bellte wenn die Türglocke schellte rief er ihn, den Hund, Kläffer. Na und? |
G | Ein Miesmuschelzüchter aus Groden trug gern einen Mantel aus Loden bei der Miesmuschelernte wenn er Muscheln entfernte hing der Mantel bis runter zum Boden |
G | Ein Kammerjäger aus Gunzenhausen wollte sich nach der Arbeit abbrausen doch die Dusche blieb trocken so konnte erschrocken er sich notdürftig nur entlausen |
G | Ein Bogensportneuling aus Gießen sprach: Ich übe jetzt Bogenschießen! Sein Freund, der’s vernahm, lachte: Nun geht’s wohl an? Du triffst nicht mal g’radaus erwiesen … |
H | Ein Aushilfekellner aus Hessen der hatte die Gläser vergessen was an Weinen und Bieren es dann gab zu servieren goss den Gästen er gleich übers Essen |
H | Ein Bergsteiger am Himalaya der wusch sich im Bergbach die Aya da zog’s mit ’nem Wusch ihm die Beine weg – Husch sein letzter Kommentar war: „Auwaya!“ |
Limericks 1
Gedichte - Limericks