Das Dingsda da (Vielleicht ein Schulaufsatz)

Das Dingsda da gibt es überall in unserem schönen Land. Meistens ganz oben auf von Haus aus herrlichen Bergen und Anhöhungen und da wo keine Leute mit Konektschenz wohnen, schießt es kreuzweis aus dem Boden.

Neunzig Meter kann es ohne weiteres groß werden und kriegt dann eine Blüte mit drei Blättern von einem Durchmesser von vielleicht fünfzig Metern. Die Blüte dreht sich im Wind und das sieht aus zehn Kilometer Entfernung immer sehr lustig aus, weil es so natürlich ist.

Das Dingsda besteht aus Bedong, Kunststoff und Metall und hat noch so ein kleines, rotes Lichtbimberla oben drauf, damit in der Nacht oder bei schlechtem Wetter kein Dschumbodschett oder Privathubschrauber hinan fliegt. Das Lichtbimberla blinkt nachts wie das Ewige Licht bei uns in der Kirche, vielleicht wird das Dingsda da darum auch so angehimmelt.

Gedüngt wird das Dingsda beim Wachsen mit einem Haufengemisch aus Euro und Abschreibungen, das viele reiche Leute eh bei sich im Küchenbüffett liegen haben und weswegen sie das auch für ein paar Monate lang nicht brauchen. Wenn das Gemisch in das Dingsda eingezogen ist, verwandelt es sich in Strompfennige und scheidet bröckelesweis das wieder aus, was man ihm eingetrichtert hat.

Der Strom von einem Dingsda ist sehr wichtig, weil sonst in unserem Bundestag zwei Zimmerspringbrunnen ausfallen und einer dazu im Landtag.

Das Dingsda wächst komischerweise nie da, wo die reichen Leute zuhause sind oder Urlaub machen. Turisten mögen das Dingsda nicht so sehr und fahren dann lieber woanders hin.

Die Menschen, die außen herum um das Dingsda wohnen, wenn sie sehen wie das Dingsda wächst, die erschießen sich am liebsten oder ersäufen sich mit der Badewanne in einem Fön oder verkaufen ihre Häuser billig an die Besitzer von dem Dingsda und ziehen fort.

Die Häuser werden dann abgerissen und da kann man dann prima genmanipulierten Mais oder Weizen darauf anbauen.

-psg-

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